Spatenstich für die wasserbaulichen Hauptarbeiten für das Projekt Sarneraa Alpnach I ist erfolgt
Ende Oktober 2019 genehmigte der Regierungsrat das Wasserbauprojekt Sarneraa Alpnach I. Unmittelbar unterhalb des zukünftigen Auslaufbauwerks des Hochwasserentlastungsstollens wird mit dem Projekt die Hochwassersicherheit für die unterliegende Infrastruktur in Alpnach gewährleistet. Dafür wird das Gerinne ausgebaut und ein Entlastungskorridor geschaffen. Wie der Kanton Obwalden mitteilt, erfolgte nun am Mittwoch, 18. September, der Spatenstich hierfür. Die Realisierung dauert voraussichtlich bis Ende 2027.
Das Projekt Sarneraa Alpnach I betrifft die Abschnitte der Sarneraa von der heutigen Etschischwelle bis zur Wasserrückgabe des Kraftwerks Sarneraa und der Grossen Schliere vom Geschiebesammler Schlierenrüti bis zur Mündung in die Sarneraa. Neben der Verbreiterung des Flussbetts zur Erhöhung der Abflusskapazität gehören der Rückbau der Eichischwelle, Schutzmassnahmen am Flugplatz und den Kavernen sowie die Anbindung des Geschiebesammlers Schlierenrüti an die Sarneraa durch den Abbruch des Damms auf einer Länge von 50 Metern mit einer Stegverbindung zum Projekt.
Die neue Etschistrasse im Hinterbergwald, die neue Zufahrt zum Stauwehr Wichelsee sowie die Werkleitungsquerung Eichi wurden bereits vorzeitig bewilligt und realisiert. Bereits umgesetzt wurde das erste Baulos mit dem Bau einer rund 850 Meter langen Hochwasserschutzmauer zum Schutz der Flugplatzinfrastruktur. Die alte Etschistrasse, die heute entlang dem Gerinne verläuft, wird oberhalb der Eichibrücke mit den jetztgestarteten Hauptarbeiten Wasserbauprojekt Sarneraa Alpnach I zurückgebaut.
«Der Ausbau der Sarneraa in Alpnach ist zwingend notwendig, damit auch der Stollen sicher betrieben werden kann. Die Hauptarbeiten des Wasserbauprojekts Sarneraa Alpnach I sind ein zentrales Element im Rahmen der Hochwassersicherheit im Sarneraatal», lässt sich Baudirektor Josef Hess in der Mitteilung des Kantons zitieren.